Der verlorene Nachmittag
Dass die Kinder auf dem Spielplatz schaukelten, dass sie lachten und zwischen langgezogenen Schatten spielten, habe ich an diesem späten Sonntagnachmittag kaum mehr gesehen.
Dass die Kinder auf dem Spielplatz schaukelten, dass sie lachten und zwischen langgezogenen Schatten spielten, habe ich an diesem späten Sonntagnachmittag kaum mehr gesehen.
Wohnraum muss mit der Welt in Resonanz sein. Wohnraum ist auch eine Verbindung mit der Welt.
Lulu ist mit Lotta verheiratet und Lotta mit Lulu. Lulu ist im siebten Monat schwanger. Das Kind soll im Dezember zur Welt kommen. Im Januar ziehen die beiden in ein Haus am See.
«Voll okay gsi!» finden sie über die Zeit als Nachbarn. Simon und sein Kollege spielen zusammen Handball.
Auf der Strasse rief mir Anna immer „Hallo Jesus“ zu. Sie ist Portugiesin und wohl religiös erzogen worden. Wieso ich sie an Jesus erinnerte, war mir nie ganz klar. Ich habe sie nie gefragt.
Es war zwei Wochen vor dem Umzug, als ich während des Frühstücks – es war ein spontaner Einfall – einen Umriss unserer neuen Wohnung auf einem Blatt skizzierte.
Ich war es, die es am Küchentisch angesprochen hatte. Daniel hatte nicht viel dazu gesagt, nur dass er es sich überlegen wolle.
Denke ich daran zurück, sehe ich mich auf diesem Spielplatz. Ich sehe dieses Bild vor mir, von dem ich nicht weiss, was davon Wirklichkeit, was Fantasie ist.
Ich weiss eben noch nichts Genaueres. Das ist es ja. Offiziell weiss ich noch von gar nichts. Die Hausbesitzerin war mit dem Fotoapparat da. Das wissen wir. Eine Nachbarin hats gesehen.
In Zürich konnten wir gar nicht richtig rausgehen. Wir waren zu klein, Zürich war zu gross. Es war zu laut und unübersichtlich, es war zu gefährlich.