«Nur mein Sohn, unser Hund und ich»
Bevor ich in diese Wohnung zog, lebte ich in einem Wohnwagen auf einem Campingplatz in Oberwinterthur. So bin ich überhaupt hier gelandet.
Bevor ich in diese Wohnung zog, lebte ich in einem Wohnwagen auf einem Campingplatz in Oberwinterthur. So bin ich überhaupt hier gelandet.
Ein grosser Schritt war, als Lotta das Kanu ihres Vaters auf Ricardo zum Verkauf ausschrieb. Zwanzig Jahre lang hatte sie es überallhin mitgezügelt, nun wollte sie sich davon trennen.
Lotta und Lulu sitzen auf einer Bank direkt beim Flohmi. An die Mauer eines Gebäudes gelehnt, essen sie Falafel. Die beiden Frauen sind 36 Jahre alt.
Nele stammt aus einem kleinen Dorf, mitten in Deutschland und mitten im Nichts, wie die 42-Jährige sagt.
Ich bin in den letzten Jahren öfters umgezogen. Ankommen, neu anfangen, dem liegt etwas Schönes inne. Befreit sein, ausgerümpelt, neu eingeräumt, alles durchgeputzt.
Suche ich eine Wohnung, schaue ich auf vier Dinge: Einen Balkon und eine Badewanne sollte sie haben, ruhig muss es dort sein und im Grünen.
Schaue ich in meiner Wohnung aus dem Fenster, sehe ich den Weissenstein, den Hausberg der Stadt Solothurn.
Ich war total durch den Wind. Damals. Das Zurücklassen der Beziehung, das Verlassen der schönsten Wohnung, die ich je hatte, das Ende meines bisherigen Berufes als Werklehrerin, der Beginn eines Studiums.
Nr. 1, 1985, 18 Jahre. Ich lebe bei meiner Schwester und deren Familie in unserem Elternhaus, nachdem meine Mutter entschieden hatte, nicht mehr weiterzuleben.
Auf dem Weg dorthin merkte ich: Ich kann nicht. Ich kann dort nicht einziehen. Zuvor hatte ich meine Sachen bei meinem Ex-Partner gepackt und fuhr nun mit dem vollbepackten Auto zusammen mit Papa in Richtung dieser neuen Wohnung.