In mir drin und um mich rum
Nele stammt aus einem kleinen Dorf, mitten in Deutschland und mitten im Nichts, wie die 42-Jährige sagt.
Nele stammt aus einem kleinen Dorf, mitten in Deutschland und mitten im Nichts, wie die 42-Jährige sagt.
Ich bin in den letzten Jahren öfters umgezogen. Ankommen, neu anfangen, dem liegt etwas Schönes inne. Befreit sein, ausgerümpelt, neu eingeräumt, alles durchgeputzt.
Suche ich eine Wohnung, schaue ich auf vier Dinge: Einen Balkon und eine Badewanne sollte sie haben, ruhig muss es dort sein und im Grünen.
Schaue ich in meiner Wohnung aus dem Fenster, sehe ich den Weissenstein, den Hausberg der Stadt Solothurn.
Ich war total durch den Wind. Damals. Das Zurücklassen der Beziehung, das Verlassen der schönsten Wohnung, die ich je hatte, das Ende meines bisherigen Berufes als Werklehrerin, der Beginn eines Studiums.
Nr. 1, 1985, 18 Jahre. Ich lebe bei meiner Schwester und deren Familie in unserem Elternhaus, nachdem meine Mutter entschieden hatte, nicht mehr weiterzuleben.
Auf dem Weg dorthin merkte ich: Ich kann nicht. Ich kann dort nicht einziehen. Zuvor hatte ich meine Sachen bei meinem Ex-Partner gepackt und fuhr nun mit dem vollbepackten Auto zusammen mit Papa in Richtung dieser neuen Wohnung.
Etwas gibt es dann doch, von dem ich mich nicht trennen kann. Und ich weiss gar nicht recht, warum. Ich bin, wie gesagt, kein emotionaler Mensch, der sich an Dinge hängt.
Vor 23 Jahren sind wir ins Eichliacker gezogen. Im Eichliacker kennt man sich.
Als die neue Nachbarin Dagmar uns fragte, ob wir während ihrer Ferienabwesenheit zu ihren Meerschweinchen schauen würden, sagten wir natürlich ja.