Neon, Neon, Neon!!!

Leuchtstifte, echt, das ist einfach das Beste überhaupt. Kein Witz, ich mein’s ernst – L-e-u-c-h-t-s-t-i-f-t-e! Von allem, was ich so habe, sind die mir echt am wichtigsten. Klar, ein paar coole T-Shirts sind auch nice, am besten mit Bandnamen, irgend so in (die) Richtung Alternativjazz. Aber ehrlich, Leuchtstifte stehen bei mir ganz oben. Ich bin zwar noch jung, aber ich vergesse ständig irgendwas. Mein Leben ist hektisch, mein Alltag ein einziges Durcheinander. Schon vieles habe ich gegen das Vergessen ausprobiert, so einiges versucht, um das Chaos in den Griff zu kriegen. Notizzettel an der Zimmertür helfen mir etwas. Verlasse ich das Zimmer – ich bin eher der visuelle Typ – sehe ich diese Notizen dann. Aber eben: Seit ich auf all diesen Zetteln die wichtigsten Wörter auch noch mit den Leuchtstiften markiere, lese ich sie sogar! Die Methode ist grossartig. Klar, Leuchtstifte sind jetzt nicht die krasseste Erfindung, aber ich sag’s dir, mit Leuchtstiften wird alles ein bisschen besser.

Urban erzählt von seinen Leuchtstiften. Und einer besseren Welt.

Adrian Soller

Autor, geboren 1981 in der Schweiz, studierte am Medienausbildungszentrum (MAZ) und an der Universität Hamburg. Er publiziert in Magazinen und Wochenzeitungen, schreibt vor allem Portraits, Reportagen und Kurzgeschichten. Seine Reisereportagen wurden ausgezeichnet. Zwischen 2017 und 2022 war er Geschäftsführer und Redaktionsleiter des Kulturmagazins ERNST. Neben dem Schreiben und der Dramaturgie befasst sich Adrian Soller auch mit Improvisationstheater.