Denke ich an daheim, denke ich an den Garten, ans Haus.
Ich bin im türkischen Grenzgebiet aufgewachsen, in Kurdistan. Das Haus, in dem ich aufgewachsen bin, ist dreistöckig.
Wir sind neun Geschwister und ich bin der jüngste von allen.
Als Kind spielten wir Tag für Tag dort, im Garten, meistens Fangen oder Verstecken. Wir hatten eine gute Zeit.
Mit ihrer Familie wohnt meine Schwester noch heute in unserem Elternhaus. Zwei, dreimal in der Woche telefonieren wir. Dann sprechen wir über den Tag, über die Woche, über die Dinge, die passieren und die Dinge, die passieren könnten.
Und wenn meine Schwester während unserem Video-Call durch den Garten geht, sehe ich ihn dort stehen, den Feigenbaum.
Noch immer steht im Garten der Feigenbaum.
Brüsk, 32