In unserer Strasse das Geschäft: zur Hälfte ein Lotto- und Zigaretten- und Zeitungsladen (links), zur anderen Hälfte ein Spielzeuggeschäft (rechts), in der Mitte der Eingang, zwei Stufen ging es hoch.
Der Besitzer ein böser, wütender Mann ohne viel Haare. „Nichts anfassen!!!“ Und dass wir Kinder ja doch nichts kaufen würden. Und er vom Anschauen nichts verdienen würde.
Scheu standen wir vor den Regalen mit all den bunten Sachen, hörten ihn hinter uns schnauben, und all der Zauber der schönen Dinge war wieder einmal verflogen.
Das Traumgeschäft
Frank Keil
						Geboren und aufgewachsen in Hamburg an der Elbe. Seit Mitte der 1990er-Jahre ist er als freier Kulturjournalist und Autor unterwegs. Diverse Texte und Strecken für den ERNST; ausserdem Mitbetreiber der Plattform www.maennerwege.de. Aktuell schreibt er an seinem autofiktionalen Romanprojekt „Ich weiss nichts über meine Familie, suche sie aber trotzdem“, für den er 2022/23 einen Literaturpreis der Stadt Hamburg erhielt. Ausserdem Bahnfahrer, Frühaufsteher, Kleingärtner und Mettbrötchen-Fan.